Och nööööö…
Jetzt überschreiten wir aber echt die Grenzen des guten Geschmacks! Ihr wollt uns wirklich am Abreisetag begleiten? Sicher? Erwartet aber keine gut gelaunten Protagonisten! Gestern war schon nicht einfach…
Ok. Das war Spaß. Natürlich sind wir freudig gestimmt. Wir sind Southwestler! Also bitte, habt ihr etwas anderes erwartet?
Danksagung.
Wir sind dankbar dafür, wieder einmal hier im Südwesten sein zu dürfen. Das mag dem Einen oder Anderen als völlig normal erscheinen, wir empfinden es immer noch als Privileg. Eine ganze Ecke Glück ist auch dabei: Gesundheit, Ausdauer und jede Menge Sitzfleisch sind genauso notwendig wie ausreichend Money in der Tasche. Das sind keine Selbstverständlichkeiten, dessen sind wir uns bewusst.
Gespanntheit macht sich breit.
Andererseits sind wir auch auf zu Hause gespannt: Was hat sich verändert, ist die Familie gesund, wie läuft es jobtechnisch? Geht es den Freunden gut und was ist mit den Haustieren? All die Dinge, die wir für vier Wochen sozusagen „ausgeblendet“ haben; klingt komisch, entspricht aber den Tatsachen, obwohl wir, soweit es der Zeitunterschied zulässt, mit „unseren Leuten“ meist ganz gut in Kontakt stehen.
Weg ist der Mietwagen. Weg sind wir.
Wir kommen also rechtzeitig aus den Federn, checken aus und geben unseren liebgewonnenen Jeep Cherokee bei ALAMO zurück. Die Mietwagenstation ist praktisch „um die Ecke“; so können wir den Vorteil der Flughafennähe ausspielen. Wie gewohnt bringt uns ein Shuttlebus zum entsprechenden Terminal, und weiter geht’s mit den üblichen Abläufen: Einchecken, Gepäck abgeben, zum Gate laufen, warten.
Der Heimflug verläuft inklusive Zwischenstopp völlig unspektakulär. American Airlines fliegt uns über Dalles/Fort Worth weiter nach Frankfurt/M.
Ankunft mit Schrecken! Naja, fast…
Erst bei der Abholung unseres eigenen Fahrzeugs durchfährt uns ein Riesenschreck! Unser Auto ist weg!!! Das darf nicht wahr sein! Und wir haben es extra in ein geschlossenes Parkhaus gestellt, um solch einen Fall zu vermeiden.
Um sicher zu gehen, rufen wir beim Betreiber an und schildern unser Problem. Doch der nette Mitarbeiter von Airparks gibt uns den Rat, es doch einmal auf dem nächsten Parkdeck zu versuchen. Diesen Tipp nehmen wir für bare Münze. Der Lift fährt uns also noch eine Etage nach oben und: UUPPSS! Da steht ja unser Vehikel! Hihi, da hat uns doch die Erinnerung einen Streich gespielt! Vier Wochen sind offenbar doch eine recht lange Zeit… ;D
Die ganze Aufregung fällt schlagartig von uns ab. Gut so. Nun noch das Gepäck verstauen, rauf auf die Autobahn und ab in heimische Gefilde. Wir Southwestler wollen unsere Liebsten wieder in den Arm nehmen und sicherlich einiges von unserer tollen Zeit in den USA erzählen…
