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Valley of Fire State Park, Nevada

Valley of Fire State Park, Nevada

Valley of Fire State Park, größter und ältester Park in Nevada.

Der Valley of Fire State Park ist Nevadas größtes Schutzgebiet dieser Art, im Vergleich mit anderen aber relativ klein (141km² / 46.000 acres). Schon im Jahr 1935 gegründet ist er somit das älteste staatliche Schutzgebiet des “Silver State“.

Näher, als man denkt!

Das Valley of Fire ist nur knapp 55 Meilen (ca. 80 km) von Las Vegas/NV im Süden bzw. 93 Meilen (ca. 150 km) von St. George/UT im Norden entfernt. Trotz seiner relativ guten Anbindung an den Interstate 15, welcher zwischen Salt Lake City/Utah und San Bernardino/Los Angeles verläuft, stellt das Feuertal eher selten ein Ziel für Touristen dar, die auf dem Weg zu den beliebten National Parks des “Grand Circle” sind.

Valley of Fire State Park - Firewave Trail
Valley of Fire State Park – Firewave Trail

Völlig unterschätzt…

Zu Unrecht, dies wird jeder Besucher, der hierher einen Abstecher wagt, bestätigen. Denn dieses Areal hat einiges zu bieten! Abgesehen von Tausenden kleiner und großer Arches (natürliche Felsbögen) findet man hier weitere skurrile Formationen in allen Rot- und Gelbtönen, Petroglyphen (Felsritzungen), eine gut ausgebaute Infrastruktur für Camper und Wohnmobile und ein immer noch recht unentdecktes Hinterland…

Diese Mischung ist ein Traum! Man kann im Bedarfsfall für einige Tage seine Zelte aufschlagen und dann nur noch genießen…

Kleines feines Visitor Center.

Nicht weit vom Beginn der “Mouse’s Tank Rd” (in vielen Karten auch als “White Domes Road” ausgewiesen) befindet sich das Valley of Fire State Park Visitor Center. Die Ranger und Rangerinnen vermitteln gerne Informationen über die Entstehung dieser imposanten Gegend, welche Tiere und Pflanzen hier anzutreffen sind und was es mit den zahlreichen mysteriösen Felsritzungen im Park auf sich hat. Des Weiteren wird dem Besucher das “Tal des Feuers” anhand von etlichen Exponaten sehr gut veranschaulicht und näher gebracht.

Gut ausgebaute Infrastruktur.

In Ost-West-Richtung wird Nevadas ältester State Park vom Valley of Fire HWY (auch “Valley of Fire Road” genannt) bis zur Nevada State Route 169 (Northshore Road) durchquert. An diesen Strecken befinden sich einige Parkplätze, Picknick Areas und Toilettenhäuschen. In der Parkmitte zweigt eine weitere Parkstraße (Mouse’s Tank Rd) nach Norden ab.

Weiterhin wartet das geschützte Areal mit zwei schönen Campingplätzen auf – manch einer ist der Meinung, es seien die schönsten im gesamten Südwesten der USA. Nun ja – reine Geschmacksache…

Glowing hills at sunset, Valley of Fire State Park
Glowing hills at sunset, Valley of Fire State Park

Nach Norden, entlang der “Mouse’s Tank Road”.

Entert man die “Mouse’s Tank Road” in Richtung Norden, erreicht man bald den “Petroglyph Canyon Parking Lot“. Hier startet der Trail zum “Mouse’s Tank”, einem natürlichen Wasserbecken. Auf dem Weg dorthin, dem “Petroglyph Canyon Trail”, stößt man auch auf prähistorische Felsritzungen der Korbmacherkultur und der Anasazi und kommt am “Turtle Head Rock” vorbei. Am Trailhead gibt es die Möglichkeit, eine Trail Map zu bekommen.

Farbenfrohe “Rainbow Vista”.

Die “Mouses Tank Road” führt nach Norden – vorbei an einem weiteren Parkplatz. Hier startet der Wanderweg zur “Rainbow Vista” (0,5 Meilen), einer äußerst “colorful area” mit ausgefallenen Felsformationen und -strukturen. Das Plateau ist wunderbar in warme Farben getaucht und eine reine Augenweide! “Gesteins-Enthusiasten” kommen hier voll auf ihre Kosten, aber auch “normale” Visitoren werden sich dem Reiz dieses Gebietes nicht entziehen können. Trail end ist der “Fire Canyon Overlook”.

Striped sandstone, Rainbow Vista, Valley of Fire SP
Striped sandstone, Rainbow Vista, Valley of Fire SP

Zum “Fire Canyon”.

Hinter dem Parking lot für die Vista-Besucher biegt gen Westen eine Dirt Road ab und führt zum “Fire Canyon”, einem Massiv, welches abwechselnd in Tiefrot und Weiß – Gelb getaucht ist. Der optische Knaller ist der “Silica Dome”. In der “Golden Hour” des Tages ein absoluter Augenschmaus – mmmhhh…

Moviealarm!!! Star Trek und Captain Kirk’s Grab!

Am Ende der Stichstraße, einer Wendeschleife, beginnt die “Star Trek Pilgrimage Site“. Für “Trekkies” ein ganz besonderer Ort! Einige Szenen der Raumschiff Enterprise – Serie wurden in diesem Areal gedreht, vor allem der Tod und die Beerdigung von Captain Kirk (anbei entsprechende Filmszene – im Hintergrund der Lake Mead! LINK).

Oh ja, auch die Filmindustrie liebt den Valley of Fire State Park!

Silica Dome, Valley of Fire State Park, Nevada
Silica Dome, Valley of Fire State Park, Nevada

Die Stelle, an der Captain Kirk (Dienstnummer SC 937-0176 CEC) das Zeitliche gesegnet haben soll, hat die Filmcrew angeblich mit einer Felsritzung “J. T. Kirk RIP” gekennzeichnet LINK . Sollte also jemand von euch “Erdlingen” diese Inschrift finden, dann sendet bitte ein Foto an uns, welches wir hier veröffentlichen werden. Ob William Shatner diese Stelle wiederfindet oder ob Außerirdische die Markierung vom Gestein getilgt haben, kann er ja in einer der Folgen von “Das Unerklärliche mit William Shatner” (engl. “The UnXplained”) aufklären…

Hollywood im Valley of Fire.

Überhaupt wird der Valley of Fire State Park sehr gerne in Produktionen Hollywoods eingebaut.

Zunächst stößt der “White Domes Trail” – Wanderer auf eine kleine, recht unscheinbare Erinnerungstafel “Valley of Fire Behind the Camera” ( LINK ), direkt am Wash gelegen. Gleich um die Ecke steht eine kleine “ruin”, die einst für das Filmset von “The Professionals” (1966) , in Deutschland unter dem Titel “Die gefürchteten Vier” erschienen, errichtet wurde.

Die Erinnerungstafel (Marker) erzählt die Story des kleinen Moviesets und kommerzieller Filmdrehs im Park. So kommt man auch als Nicht-Cineast mit dem Valley of Fire als Filmkulisse in Kontakt. Wer tiefer eintauchen mag, findet auf dieser Website eine Auflistung aller Movies, die teilweise im Feuertal gedreht wurden, unter anderem “Transformers“, “Electric Horseman“, “Total Recall“, “Con Air” und viele mehr… LINK

Valley of Fire Movieset
Valley of Fire Movieset

Achtung! Sperrungen im Sommer!!!

Wie schon der Name vermuten lässt, wird es verdammt heiß im “Tal des Feuers” – besonders im Sommer (Wen wundert das?). Die Temperatur im Park knackt dann regelmäßig die 40°C – Marke...

Um Unfälle bzw. Schlimmeres zu verhindern, hat die Parkleitung beschlossen, den Trail zur “Fire Wave”, “Pastel Canyon” sowie den gesamten “Seven Wonders Loop” zwischen ANFANG JUNI bis ENDE SEPTEMBER zum Schutz der Besucher und der Parkranger zu sperren! Und das ist gut so – ihr seid hier immer noch in einer Wüste!!!

Ebenfalls von temporären Schließungen betroffen sein können der “White Domes Trail”, “Prospect Trail”, “Arrowhead Trail”, “Pinnacles Loop Trail”, “Charlie Springs” und “Natural Arches Trail” sowie die Campgrounds! LINK

Wenn man also unbedingt diese “Ecken” erkunden bzw. erwandern möchte (gehören eigentlich nicht zum “Standardprogramm”), dann sollte die Reisezeit entsprechend geplant werden.

The Firewave - Valley of Fire State Park, Nevada
The Firewave – Valley of Fire State Park, Nevada

Die “Fire Wave”.

Knapp 3 Meilen weiter die “Mouse’s Tank Rd” hinauf nach Norden befindet sich der “Fire Wave Parking Lot“. Von hier aus startet in Richtung Südosten der Trail zur “Fire Wave”, einem Spot, der in den letzten Jahren bei Besuchern des Valley of Fire State Parks immer beliebter geworden ist (Bitte nicht verwechseln mit der “Wave” in Arizona).

Früher war der Standort das meist gewahrte Geheimnis des Valley of Fire State Park, heute ist der Trail dorthin gut ausgeschildert. Der Vorteil ist, dass nun viele Besucher dieses Kleinod der Natur besuchen können. Den Nachteil brachte das Aufkommen an Schaulustigen gleich mit sich – ein Betreten der Fire Wave ist nicht mehr erlaubt…

Doch sollte man sich nicht nur auf diesen einen Spot konzentrieren. Auch das Umfeld ist äußerst sehenswert. Entweder man kehrt nun um und wandert zurück zum Parkplatz, oder…

Der “Seven Wonders Loop” des Valley of Fire State Park.

…man geht weiter den derzeit nicht extra ausgeschilderten und bisher in der offiziellen Park Map unerwähnten “Seven Wonders Loop Trail”. Dieser endet am westlichen Part des “Fire Wave Parking Lot”. Einzig ein kleiner brauner Aufsteller ist anzutreffen: “End of Fire Wave Trail – 7 Wonders Loop continues“.

Wer auch immer diesen Wanderweg zusammenstellte, hat sich gut ausgekannt!

Wir beschreiben die Route hier von der “Fire Wave” weiter im Uhrzeigersinn – natürlich kann man sie auch entgegengesetzt gehen.

Von der weiß-rot gestreiften Feuer-Welle geht man weiter talwärts in Richtung der “Mouse’s Tank Road” und erreicht nach gut 500m den “Pink Canyon” (auch “Pastel Canyon” genannt). Farbenfrohere Areale findet man selbst im spektakulären USA – Südwesten eher selten! Nur ein paar Schritte von der “Mouse’s Tank Road” entfernt! Ein Segen für jeden Besucher des Valley of Fire State Park…

Diese Nord-Süd verlaufende Parkstraße überquert man nun über einen betonierten “Dip” auf die gegenüber liegende Seite der Road (Wichtig: bitte dabei unbedingt den kreuzenden Straßenverkehr beachten!). Von dort aus geht es halbkreisförmig weiter nach Nordwesten. Nach 0,27 Meilen gibt es eine Abkürzung zum “Crazy Hill“, nach ca. 0,4 Meilen erreicht man die “traditionelle Streckenführung” in Richtung Norden (wählt man diese, kann man noch als Zwischenziel bis zum westlich gelegenen “White Domes Slot Canyon” vordringen, den man nach ca. 0,15 Meilen erreicht).

Ca. 0,3 Meilen nördlich gelangt man zum erwähnten, mit verschiedenen Farben durchzogenen “Crazy Hill”, knapp 130 Yards nordwestlich davon zum “Thunderstorm Arch”. Nach weiteren 0,18 Meilen erreicht man wieder den westlichen der “Fire Wave” – Parkplätze…

Download file: Seven-Wonders-Loop-Trail.gpx

The end of the road im Feuertal.

Am Ende der geteerten “Mouse’s Tank Road” (welche oft auch als “White Domes Road” bezeichnet wird), findet man die “White Domes”, an denen ein Rundtrip durch ein sehr schönes Gebiet, einschließlich eines sehr fotogenen Slotcanyons, beginnt und endet. Für viele Besucher ist dieser Ort das Finale ihrer Tour durch Nevada’s oldest State Park. Doch das Schutzgebiet hat man allerdings auf diese Art und Weise nur zum Teil kennengelernt…

Download file: White%20Domes%20Trail.gpx

Off the beaten track.

Möchte man nooooch tiefer “eintauchen”, empfiehlt es sich auf jeden Fall, die angestammten Trails zu verlassen, vorausgesetzt, man hat einen guten Orientierungssinn bzw. einiges an technischer Unterstützung, z.B. Karten, Kompass oder besser noch ein GPS-Gerät. Es macht Sinn, sich auf einem solchen Gerät den Parkplatz oder Trailhead als Startpunkt zu speichern, um das Zurückfinden zu erleichtern.

Unentbehrlich ist es in jedem Fall, genug Wasser, Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mitzuführen, da man sich praktisch die ganze Zeit in einem schattenfreien Gebiet bewegt.

Dann kann man in aller Ruhe auf “Entdeckungstour” gehen und findet immer wieder neue Motive, denn diese Gegend ist noch relativ unerschlossen, obwohl der Valley of Fire State Park doch schon so lange als geschütztes Areal deklariert ist. Einfach ein Mekka für alle Fotografen, Wanderer und USA – Südwestfans…

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Das “VoF” einsam erleben. Der “Prospect Trail”.

Wer gerne mal alleine und ungestört unterwegs sein möchte, findet im Valley of Fire (VoF) immer noch genug Möglichkeiten, auch wenn der Park in den letzten Jahren an Popularität zugenommen hat.

Hierzu bietet sich z.B. der “Prospect Trail” an. Die 5,5 Meilen (One Way!) – Wanderung startet gemeinsam mit dem “White Domes Trail” am Ende der “Mouses Tank Road”, das wie eine große Wendeschleife mit Parkplätzen designed wurde. Am südlichen Ende, gleich neben dem Toilettenhäuschen (Restroom), startet der Trail nach Süden. Nach einiger Zeit zweigt der Pfad gen Westen ab, und man erreicht einen kleinen Slot Canyon (White Domes Slot Canyon). Hat man die kurze Engpassage durchgangen, wird die Sicht wieder freier – man ist am südlichen Zipfel der “White Domes” – Formation angekommen.

Ein paar Schritte weiter zweigt nach Westen der “Prospect Trail” ab (die nördlich führende Route ist weiterhin der “White Domes Trail” und führt zurück zum Parkplatz).

Der “Prospect Trail” ist ungewartet und so gut wie nicht ausgeschildert. Er verläuft immer westlich des rostrot aufragenden Sandsteinmassivs bis zum “Valley of Fire Highway”.

Wer die Möglichkeit hat, kann ein weiteres Fahrzeug in der Nähe dieser Straße stationieren. Unweit der Einmündung des “Prospect Trail” auf den HWY existiert ein Parkplatz. LINK

Nicht ganz easy, reist man doch meistens nur mit einem Vehikel, aber evtl. lernt man ja einen freundlichen Zeitgenossen auf einem der Campgrounds kennen, der so nett ist, dich/euch dort abholt und zum Ausgangspunkt zurückbringt…

Hat man nicht ein solches Glück, muss man gegebenenfalls zurückwandern. D.h. der Hike dehnt sich maximal auf 11 Meilen aus! Selbstverständlich kann man auch auf halbem Wege umkehren – ganz nach Lust und Laune.

Leider gibt es im Valley of Fire State Park derzeit kein Shuttle Bus – System o.ä..

Download file: Prospect%20Trail.gpx

Das “VoF” einsam erlaufen. Der “Natural Arches Trail”.

Eine weitere Möglichkeit, das VoF ungestört zu erkunden, bietet der “Natural Arches Trail”.

Er beginnt 0.72 Meilen östlich der Abfahrt zu den “Historic Cabins”. Das Auto kann man hier abstellen LINK . Ein paar Schritte weiter nach Osten trifft man auf einen recht breiten Wash. Hier startet der 4,3 Meilen lange Trail (hin und zurück) und führt nach Norden.

Auch wenn die Route unter passionierten Wanderern als eher leicht eingeschätzt wird: Es geht durch lockeren tiefen Sand – die ganze Zeit! Das heißt: Bei kräfteeinteilender Gangart benötigt man für diese Strecke ca. 2 Stunden. Inklusive Trinkpausen und genauso wichtig: Immer mal wieder den Sand aus den Schuhen und Strümpfen schütten… 😉

Allzeit gut umschauen ist die Devise – jede Menge kleiner und größerer Arches (Felsbögen) in unterschiedlichsten Formen wollen links und rechts an den Canyonwänden entdeckt werden.

Es gibt auch eine kleine Abkürzung. Fahrt einfach zu den “Historic Cabins” , lasst dort das Fahrzeug stehen und sucht euch zu Füßen der Cabins einen Abstieg hinunter in den Canyon. Bald darauf erreicht ihr den breiten Wash des “Natural Arches Trail“. Dann weiter nach Norden – es ist derselbe Trail, und man erspart sich einiges an Wegstrecke…

Der Trail wendet sich nach Nordosten, kurz bevor man nach Westen in den “Fire Canyon Wash” abbiegt, und endet in Sichtweite des “Silica Dome” – man sieht allerdings nur dessen Rückseite (muss ja nicht schlecht sein…).

Unnamed Arch, Valley of Fire State Park
Unnamed Arch, Valley of Fire State Park

Das “VoF” einsam entdecken. Der Pinnacles Loop Trail.

Relativ unbekannt und deshalb für einsame Wanderungen prädestiniert ist der rund 5 Meilen lange “Pinnacles Loop Trail”. Dieser ist sehr leicht erreichbar. Start und Ende des Weges ist der Parkplatz am “Atlatl Rock”. Nun ein paar Schritte nach Norden gehen, die Scenic Loop Road überqueren und auf einem der beiden Trails, die in nordwestliche Richtung führen, den Hike starten. Ob im Uhrzeigersinn oder umgekehrt, ist egal – ist ja ein Rundweg…

In zwei Stunden sollte dieser Loop zu schaffen sein. Wie zuvor beschrieben ist die Zeit zwischen Ende September und Ende April zu empfehlen – es fehlt gänzlich an Schatten und ist somit in den warmen Monaten mit Vorsicht zu genießen – die Leitung des Valley of Fire State Park lässt bei Gefahr für die Gesundheit und das Leben der Besucher den Trail sperren!

Vogelbeobachter und Freunde der Wüstenbotanik kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Ruhesuchende, Jogger und Spaziergänger. Sollte jemand seinen Hund mitnehmen wollen, ist dies kein Problem – solange Wuffi angeleint ist…

Download file: Pinnacles-Trail-Loop.gpx

Valley of Fire State Park? Geht auch ganz einfach – zum Teil…

Ohne großen Aufwand erreicht man z.B. “The Beehives“, eine Naturkreation in Form von Bienenstöcken (ca. 2 Meilen parkeinwärts vom West Entrance). Oder die “Petrified Logs” – dort erwarten einige versteinerte Baumstämme den Besucher.

Auch die “Seven Sisters” sind relativ leicht zu erreichen. Diese schönen Felsformationen liegen zur Linken und Rechten des “Valley of Fire Highway” östlich des Visitor Centers und halten sogar eine Picnick Area für die Besucher bereit. LINK

Ebenfalls einen Abstecher sind die schon erwähnten “Cabins” wert. 1930 vom “CCC” zum Schutz der anfangs recht wenigen Besucher des damals noch jungen State Parks errichtet, werden diese Gebäude heutzutage eher als Fotomotiv denn als Schutzhütte genutzt. LINK

Unweit des Ost – Parkeingangs startet der Wanderweg zum “Elephant Rock”, einem sehr fotogenen Arch. Wie der Name vermuten lässt, erinnert dieser Felsbogen an einen kletternden Elefanten. Ein kurzer, einfacher Trail führt durchs Areal und ist schnell zu bewältigen. LINK

Die “Scenic Loop Road”.

Die “Scenic Loop Road” ist eine gut gewartete Schotterstraße und befindet sich im westlichen Teil des Valley of Fire (“Valle de fuego”). Sie führt einmal im großen Bogen um das Gebiet des “Atlatl Campground” und des “Arch Rock Campground” herum. Die Piste beginnt nach ca. 1,8 Meilen, wenn man den Park vom Westen her entert (gegenüber der Abfahrt zu den Petrified Logs) und führt zunächst am “Atlatl Rock” vorbei: Über eine stählerne Treppe erreicht man eine Vielzahl von Petroglyphen; zahlreiche Darstellungen von Begebenheiten und Nachrichten, die einst von den hier beheimateten “Basket Makern” und “Anasazi” in den “Atlatl Rock” geritzt wurden. Ähnlich dem schon erwähnten “Petroglyph Canyon”, nur einfacher zu erreichen und in konzentrierterem Maße. Auf jeden Fall besuchen!

Weiterhin passiert man auf dem Rundkurs die Zugänge zum “Arch Rock” und “Piano Rock“.

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Einfach weg – Heul!

Nicht nur die Zeit schreitet unaufhörlich voran, sondern auch die Erosion. Beide sind nicht aufzuhalten…

Ephemeral Arch (✝) , Valley of Fire State Park, Nevada
Ephemeral Arch (✝) , Valley of Fire State Park, Nevada

Das gilt leider auch für den Valley of Fire State Park in Nevada. In den letzten Jahren musste dieses wunderbare Reiseziel zwei herbe Verluste einstecken: Der “Ephemeral Arch” (am Fire Canyon Wash) und der “Windstone Arch” (innerhalb der Fire Cave) sind leider eingestürzt. Beide waren nicht leicht zu finden und dürften dem Hauptteil der Besucher ohnehin unbekannt gewesen sein. Wer seinen Trip ins Feuertal aber ausgiebig vorbereitet, wird auf der einen oder anderen Map, älteren Fotos oder Reiseberichten auf diese Felsbögen stoßen.

Die Suche danach kann man sich also in Zukunft getrost sparen…

Windstone Arch (✝), Valley of Fire, Nevada
Windstone Arch (✝), Valley of Fire, Nevada

Öffnungszeiten.

Der Valley of Fire State Park ist das ganze Jahr geöffnet, auch an Feiertagen.

Allerdings nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

Das betrifft nicht die Zufahrten zu den Campgrounds. Die sind 24/7 erreichbar.

Das Visitor Center ist von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet, außer an Nevadas Feiertagen.

Anfahrt.

Der Valley of Fire State Park liegt nordöstlich von Las Vegas, Nevada.
Er ist über drei verschiedene Routen erreichbar:

Zum einen besitzt der Park vom Süden her eine eigene Abfahrt vom Interstate 15: der “Valley of Fire Hwy” – Exit 75. Den westlichen Park Entrance entert der Besucher dann schon nach knapp 14 Meilen.

Auch kann man drei Exits entfernt davon ausfahren: “N Moapa Valley Blvd” – Exit 76. Man erreicht die SR 169, auf der man nun nach Süden, durch die Kleinstadt Overton/NV fährt und den Osteingang erreicht.

Die dritte Variante führt über die “North Shore Road“, welche über Ausfahrten in Nord-Las Vegas, Henderson und Boulder City erreicht werden kann. Sie führt eine geraume Zeit parallel zum Lake Mead entlang und ebenfalls zum Osteingang des “Feuertals”.

Valley of Fire - Mouses Tank Road
Valley of Fire – Mouses Tank Road

Eintritt.

Das Valley of Fire ist ein Nevada State Park und gehört NICHT zum System des National Park Service!

Das heißt: Der NPS Annual Pass (früher als National Park Pass oder Golden Eagle bekannt) gilt hier nicht (viele Traveler besitzen diesen oftmals von Besuchen der Nationalparks).

Der Eintrittspreis ist gestaffelt und beträgt derzeit (Stand Herbst 2023):

  • 15 USD pro Fahrzeug (10 USD für Einwohner Nevadas) am Tag
  • 25 USD pro Fahrzeug für einen einfachen Campingstellplatz inklusive Parkeintritt (20 USD für Einwohner Nevadas) per Nacht
  • 35 USD pro Fahrzeug für einen Campingstellplatz mit Stromanschluss inklusive Parkeintritt (30 USD für Einwohner Nevadas) per Nacht
  • Radfahrer zahlen 2 USD am Tag

Bezahlt werden kann die entsprechende Gebühr während der Einfahrt an den Parkeingängen bei anwesenden Rangern (nur am Westeingang), im Visitor Center (sofern dies geöffnet hat) oder bei der Self Registration (in den Parkeingängen befindlichen Parkbuchten). Hier ist es unabdingbar, genug Bargeld in kleiner Stückelung dabei zu haben, denn wechseln kann man hier nirgends.

Wer nicht bezahlt, hat bei Kontrollen mit massiven Strafen zu rechnen – da kennen die Amis kein Pardon!

Behaltet die Belege bis zum endgültigen Verlassen des Valley of Fire State Park bei euch, um euren rechtmäßigen Aufenthalt nachzuweisen – das erspart eventuelle Missverständnisse.

Valley of Fire - Pastel Canyon
Valley of Fire – Pastel Canyon

Unterkunft.

Tagestourismus…

Der Valley of Fire State Park ist in der Regel ein Ausflugsziel für Tagestouristen aus Las Vegas/NV im Süden oder St. George/UT im Norden. Auch wer z.B. vom Bryce Canyon National Park oder Zion National Park kommt oder von Los Angeles/CA bzw. Las Vegas dorthin möchte, gar den gesamten “Grand Circle” bereisen mag, kommt auf seinem Weg über den Interstate 15 unweigerlich an den Abfahrten zum “VoF” vorbei.

Doch eigentlich ist dieses Areal zu schade für eine Halb- oder Ganztagestour. Es gibt so viel zu sehen bzw. zu erwandern, da reicht ein Tag definitiv nicht aus!

Wer aber zeittechnisch begrenzt ist (das wird wohl für die meisten Leute zutreffen), findet in Las Vegas/NV oder z.B. St. George/UT einen Platz zum Schlafen.

Hotels- und Motels…

Hotels oder Motels gibt es im Park selbst nicht.

Die nächstgelegenen festen Unterkünfte gibt es in Overton/NV (ca. 20 Minuten ab östlichem Parkeingang), doch deren Anzahl ist auf 2! begrenzt. Rechtzeitiges Buchen ist also hier von Vorteil.

Wem ca. eine Stunde Fahrt nicht zu viel ist, der weicht etwa nach Nordosten des Valley of Fire State Park aus. Hier liegt, direkt am Interstate 15, das kleine Städtchen Mesquite/NV. Kurz vor der Grenze zu Arizona offeriert die Town einiges an Unterkünften zu moderaten Preisen, Spielcasinos inklusive… 😉

Oder gar ab in den Süden! Las Vegas/NV ist ebenfalls nur eine gute Stunde Fahrt entfernt – hier offerieren die Casinos preiswerte (mit etwas Glück und Recherche billige) Übernachtungen.

Nicht ganz unwichtig: Auch zu später Stund’ lässt sich, z.B. am Strip, noch etwas Essbares auftreiben! Alle diejenigen, die den Valley of Fire State Park bis zum Sunset (dann schließt dieser) bewundern wollen, werden mehr oder weniger in die Bredouille kommen, unterwegs spätabends noch nice speisen zu gehen.

Campgrounds.

Im Westen des Valley of Fire State Park befinden sich zwei Campingplätze: der “Arch Rock Campground” und der “Atlatl Rock Campground“. Sie liegen in unmittelbarer Nähe zueinander und brauchen nicht vorgebucht zu werden. Es gilt hier, wie auf vielen anderen Campgrounds auch, das “first-come, first-served” – Prinzip (wer zuerst kommt, mahlt zuerst). Für Campingwillige macht also Sinn, bei Einfahrt in den Park zuerst eine Campsite zu sichern und dann das Valley of Fire zu besichtigen…

Insgesamt 72 Stellflächen stehen dem Besucher auf den beiden offiziellen Zeltplätzen zur Verfügung.

Der “Arch Rock Campground” ist etwas kleiner und primitiver hergerichtet. Platz ist für Wohnmobile gleichermaßen vorhanden wie für einfache Zelte.

Es gibt beschattete Tische und Bänke, eingefasste Feuerstellen mit integriertem Grill und zwei “Vault Toilets” – ähm – Plumpsklos. Von der Lage her ist dieser unserer Meinung nach der schönere, aber das ist Geschmacksache.

Der “Atlatl Rock Campground” dagegen ist etwas weiter und offener, bietet Wohnmobilreisenden noch etwas mehr Platz und den Zeltplatzbesuchern etwas mehr Komfort. Hier findet man eine Möglichkeit zu duschen und annehmbarere Toiletten. Es gibt eine Dump Station für Motorhomes und RV Stellplätze mit Strom- und Wasseranschluss.

Allerdings gibt es ein “Bleibe-Limit”: Innerhalb von 30 Tagen darf man 14 Tage im Parkgebiet campen.


Valley of Fire, Nevada, USA [Amazing Places 4K]

Am Rande…

Für ausländische Touristen eher uninteressant, soll es doch am Rande erwähnt sein: Es gibt auf dem Parkareal noch drei weitere Gruppen-Campingplätze (bis zu 45 Personen, aber keine Mindestanzahl an Teilnehmern), allerdings nur nach telefonischer Voranmeldung.

Auf der offiziellen Parkwebsite steht dazu folgendes: “Gruppenreservierungen werden ab dem ersten Mittwoch im November um 9 Uhr für das kommende Jahr akzeptiert. Reservierungen können von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr telefonisch unter 702-397-2088 vorgenommen werden. Drücken Sie im Hauptmenü “ 3 ”, um Informationen zur Gruppennutzung zu erhalten, und dann “ 1 ”, um die Verfügbarkeit zu überprüfen oder eine Reservierung vorzunehmen. Der Park akzeptiert keine Reservierungen per E-Mail, Fax, US-Mail oder persönlich. Zum Zeitpunkt der Buchung muss eine Reservierungsgebühr von $ 25 / Standort / Nacht entrichtet werden. Camping- und Tagesgebühren von $ 20 / Fahrzeug / Nacht für Einwohner von Nevada oder $ 25 / Fahrzeug / Nacht für Einwohner von Nicht-Nevada müssen bei der Ankunft bezahlt werden.

Umgebung.

Natürlich empfehlen wir auch für den Valley of Fire State Park weitere Ziele, die relativ zeitnah erreichbar sind. Da wären zu nennen: der Las Vegas Strip (etwas mehr als eine Stunde entfernt), das noch junge “Gold Butte National Monument” liegt praktisch in direkter geografischer Nachbarschaft – mit Highlights wie “Little Finland” und “Seven Keyholes Slot” (nur für hohe Allradfahrzeuge sicher machbar), “Devil’s Nostril” (früher auch als “Devil’s Throat” bekannt).

Weiter im Nordosten liegt St. George/Utah und ist in ca. 2 Stunden erreichbar. Rund um die Stadt gibt es verschiedene schöne Parks und Spots, z.B. der “Snow Canyon State Park“, die “Red Cliffs Recreation Area“, der “Sand Hollow State Park“, “Yant Flat” und die “Kanarra Falls“.

Auch der Zion National Park ist in rund 2,5 Stunden Fahrzeit im amerikanischen Sinne praktisch “gleich um die Ecke”…

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